Was soll man sich unter einer Wanderausstellung vorstellen?
Diese Ausstellung habe ich das erste Mal in der Sparkassengalerie in Aichach gezeigt. Damit man die Bilder leichter transportieren kann, habe ich sie noch einmal
auf Hartschaumplatten drucken lassen. Mit Hilfe dieser Ausstellung möchte ich versuchen die Krankheit Parkinson verständlicher zu machen.
Diagnose
"Sie haben Parkinson" - Diese Worte sind für viele ein Schock. Aber die Diagnose bedeutet nicht das Ende des Lebens, aber Veränderung. Hilfreich ist es, sich über die Krankheit, die Medikamente und Therapien zu informieren. Kontakt und Austausch mit anderen Betroffenen tut vielen Kranken gut.
30 Minuten
Der Wirkstoff Levodopa ist das wirksamste Mittel zur Behandlung der Symptome der Parkinson- Krankheit. Bei Levodopa-Medikamenten sollte auf die Essenszeiten geachtet werden, d.h. 1 Stunde vor und 30 Minuten nach der Tabletteneinnahme keine eiweißhaltige Kost zu sich nehmen.
Betrunken?
Wegen Gangunsicherheiten wird bei Parkinsonkranken immer wieder Trunkenheit vermutet. Gangstörungen sind ein häufiges Symptom bei Parkinson-Patienten. Es können ver-langsamte Ganggeschwindigkeit, ver-kleinerte Schritte und auch ein schwankender oder unsicherer Gang auftreten.
Wo ist das nächste Klo?
Blasenstörungen bei Parkinson: verstärkter Harndrang, häufiges Wasserlassen am Tag und in der Nacht, in vielen Fällen auch Dranginkontinenz oder Belastungsinkontinenz.
Engstelle
Bei Parkinson können Engstellen wie Türen oder Menschengedränge der Auslöser für ein Freezing sein. Unter Freezing versteht man eine Blockade, die am Weitergehen hindert. Der Betroffene möchte losgehen, aber der Befehl erreicht die Beine nicht. Schafft er es, erneut zu starten, kann er oft normal weitergehen.
Kraftlos
Jeder Schritt kann sehr viel Kraft kosten. Die Bewegungen werden beschwerlich.
Freude
Die Freude am Leben soll auch bei einer Behinderung nicht zu kurz kommen.
Es bringt nichts, wenn man sich zu Hause vergräbt. Parkinsonkranke können auch weiterhin am Leben teilnehmen.
Aber dazu müssen sie bereit sein. Es ist schön, wenn Menschen aus ihrer Umgebung sie dabei unterstützen.
Schlaflosigkeit
Leider kommt Schlaflosigkeit sehr oft bei Parkinsonpatienten vor. Jeder geht anders damit um. Vielleicht zählt der eine oder andere sogar Schäfchen, um einzuschlafen.
Sexsucht
Impulskontrollstörungen sind charakterisiert durch andauernde Gedanken oder den unkontrollierbaren Drang, bestimmte Dinge zu tun. Sie treten oft als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auf. Z.B. Kauf-, Spiel-, Sex-, Ess-Sucht
Spielsucht
Als Nebenwirkung bestimmter Tabletten kann es zu Spielsucht kommen.
Siehe Sexsucht.
Verstopfung
Verstopfung gehört zu den nichtmotorischen Parkinson-Symptomen
Wegsperren
Nur zu gerne würde man diesen ständigen Begleiter Parkinson wegsperren.
Off
In den Off-Phasen ist es für den Patienten unmöglich, sich zu bewegen; er scheint wie in einem Eiswürfel eingefroren.
Zittern
Ein typisches Symptom für Parkinson ist das Zittern (Tremor). Aber das ist nur eine Erscheinungsform der Krankheit. Steifheit, Langsamkeit oder Gangschwierigkeiten sind Symptome, die
ebenfalls verstärkt (dominant) auftreten können.
Eigentlich hat jeder Kranke seinen eigenen, individuellen Parkinson.